Ein cremiger Kartoffelauflauf, der nicht nur Veganer begeistert – dieses Kartoffelgratin ist sämig, aromatisch und unglaublich wohltuend. Es kombiniert zarte Kartoffelscheiben mit einer reichhaltigen Cashew-Sauce, die trotz völliger Käsefreiheit einen angenehm käsigen Geschmack bietet. Perfekt als Beilage zu Festtagsmenüs oder als sättigendes Hauptgericht für gemütliche Abende.
Warum diese Zutaten so gut harmonieren
Die cremige Cashew-Sauce bringt eine milde Nussigkeit, die durch Hefeflocken eine käsige Note erhält. Paprika und Knoblauch sorgen für Tiefe, während die Kartoffeln als zart-weiche Basis dienen. Zwiebeln setzen leichte Süße und Würze, frische Kräuter runden das Aroma ab.
Mögliche Variationen und Ersatz
- Statt Cashews können Sonnenblumenkerne oder Cashewmus verwendet werden.
- Süßkartoffeln bieten eine leicht süßliche Alternative.
- Wer mag, ergänzt Zucchini, Pilze oder Paprika für mehr Gemüsevielfalt.
- Für extra Cremigkeit empfiehlt sich Kokosmilch aus der Dose, verdünnt mit Wasser.
Beste Genussmomente
Dieses Gratin passt hervorragend zu festlichen Anlässen, Sonntagsessen oder als wärmendes Soulfood im Herbst und Winter.
Zutaten
Für die Cashew-Sauce:
- 400 ml pflanzliche Milch
- 400 ml Gemüsebrühe
- 150 g Cashewnüsse, eingeweicht
- 2 EL Tapiokamehl oder Pfeilwurzelstärke
- ½ TL Paprika
- Schwarzer Pfeffer nach Geschmack
- 30 g Hefeflocken
- 1 ¼ TL Meersalz (nach Geschmack anpassen)
- 1 TL Zwiebelpulver
- 3–4 Knoblauchzehen
Weitere Zutaten:
- 1,4 kg Kartoffeln (ca. 7–8 mittelgroße), geschält
- 1 mittelgroße Zwiebel
- Frische Kräuter zum Garnieren
- Veganer Reibekäse (optional)
Zubereitung
- Cashewnüsse 15 Minuten in kochendem Wasser einweichen, abgießen.
- Kartoffeln schälen und in ca. 3 mm dünne Scheiben schneiden. Zwiebel in dünne Scheiben schneiden.
- Ofen auf 200 °C vorheizen und eine Auflaufform (23 × 33 cm) einfetten.
- Alle Sauce-Zutaten in einen Mixer geben und pürieren, bis eine glatte, dünne Sauce entsteht. Abschmecken.
- Hälfte der Kartoffeln in die Form geben, die Hälfte der Sauce darüber gießen.
- Zwiebelscheiben darauf verteilen, restliche Kartoffeln darüber legen und mit der restlichen Sauce bedecken.
- 60–70 Minuten backen, bis die Kartoffeln zart und goldbraun sind.
- Kurz abkühlen lassen, mit Kräutern garnieren und servieren.
Nährwerte pro Portion (ca. 1/8 der Menge)
- Kalorien: 223 kcal
- Fett: 8 g
- Gesättigte Fettsäuren: 1 g
- Natrium: 647 mg
- Kohlenhydrate: 32 g
- Ballaststoffe: 6 g
- Zucker: 2 g
- Eiweiß: 9 g
Alles über das Kartoffelgratin
Herkunft und Tradition
Kartoffelgratin ist ein Klassiker der französischen Küche, bekannt als „Gratin Dauphinois“. Traditionell mit Sahne und Käse zubereitet, erlebt es in der veganen Variante eine kreative Neuinterpretation – leichter, pflanzlich, aber mit vollem Genussfaktor.
Warum wir es lieben
- Cremige Textur ohne tierische Produkte
- Vielseitig kombinierbar – als Hauptgericht oder Beilage
- Einfach vorzubereiten, auch für größere Runden
- Wärmend und sättigend, perfekt für kühle Tage
Variationen
- Mediterran: Mit getrockneten Tomaten, Oliven und Oregano
- Deftig: Mit angebratenen Champignons und Lauch
- Herbstlich: Mit Kürbis- oder Süßkartoffelscheiben kombiniert
- Low-Carb: Teilweise durch Zucchinischeiben ersetzen
Perfekte Beilagen
- Frischer grüner Salat mit Zitronen-Vinaigrette
- Gebratene grüne Bohnen mit Knoblauch
- Knuspriges Baguette oder Vollkornbrot
Tipps für beste Ergebnisse
- Kartoffeln gleichmäßig schneiden, damit sie gleichzeitig garen
- Die Sauce großzügig würzen – Kartoffeln saugen Geschmack auf
- Für intensivere Aromen Zwiebeln vorher karamellisieren
- Nach dem Backen 5–10 Minuten ruhen lassen, damit sich die Sauce setzt
Saisonale Hinweise
- Im Winter mit wärmenden Gewürzen wie Muskat oder Thymian verfeinern
- Im Frühjahr mit frischem Bärlauch oder Schnittlauch toppen
- Im Sommer mit Zucchini oder Tomaten kombinieren
Serviervorschläge
Das Gratin schmeckt frisch aus dem Ofen am besten, lässt sich aber auch gut am nächsten Tag aufwärmen. Ideal für Buffets, Brunch oder als Meal-Prep-Gericht für die Woche.